Geschichte KiLa

Der Kinderladen Rappelkiste e.V. besteht nun schon seit 1993, immer mit gleicher Adresse in Mannheim-Feudenheim.

Die Kinderladenbewegung hat ihren Ursprung im Berlin der sechziger Jahre. Leer stehende Tante-Emma-Läden wurden von Elterninitiativen zu Kinder“läden“ umfunktioniert, in klarer Abgrenzung und mit damals noch spektakulärem Gegenprogramm zu den traditionellen Kindergärten.

Auch die Rappelkiste hat ihre Heimat in einer ehemaligen Bäckerei gefunden. Im Herbst 1991 gründete sich die Elterninitiative, die Stadt Mannheim erklärte sich zum Umbau der alten Bäckerei in der Andreas-Hofer-Straße bereit. Unter der Leitung des Vereins fand in enger Zusammenarbeit mit einem Architekten vom Herbst 1992 bis Frühsommer 1993 der Umbau statt, eröffnet wurde der Kinderladen Rappelkiste im Mai 1993.

Eine Besonderheit in der Raumgestaltung hängt unmittelbar mit dem Konzept der Elternbeteiligung zusammen: Die Kinderladenküche ist als zentraler Punkt mit freiem Ausblick in fast alle Räume konzipiert. Eltern, die das tägliche Mittagessen zubereiten, befinden sich mitten im Leben des Kinderladens, und irgendein Kinderkopf erscheint immer an einem der Schiebefenster für Fragen und Unterhaltungen aller Art.

Träger des Kinderladens Rappelkiste ist von Anfang an ein eingetragener, gemeinnütziger Verein, der heute aus ehemaligen und aktiven Eltern besteht.

Per Vertrag gibt der Verein das laufende Geschäft an die aktive Elternschaft ab, da diese die Belange und Bedürfnisse des Kinderladenalltags aktueller einschätzen kann. Entscheidungen trifft die Elternschaft im Rahmen der Elternabende. Die Erzieherinnen der Rappelkiste sind stets in die gesamten Planungen und Entscheidungen mit einbezogen.

Die Stadt Mannheim trägt derzeit 80 % der Personalkosten (wie in allen anderen Kindergärten) und die Kaltmiete. Die Elternbeiträge decken die restlichen 20 % der Personalkosten sowie Nebenkosten, Reparaturen, Anschaffungen und sämtliche Verbrauchsmaterialien für Kinderladen und Betrieb.

Der Kinderladen ist Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband (DPWV).